Branchenstruktur Werkzeugmaschinen 2022

Leicht stärkere Position mittelgroßer Firmen in der Branche Werkzeugmaschinen als im Maschinenbau

Zwei Drittel der Hersteller von Werkzeugmaschinen (318 Firmen) sind kleinere Firmen mit unter 100 Beschäftigte. Ihr Anteil am Branchenumsatz liegt jedoch mit 15% weitaus niedriger. Die Mehrheit der Branchenfirmen befindet sich also in einer stark abhängigen Stellung im Wettbewerb mit den beiden anderen Gruppen in der Branche und gegenüber ihren Kunden und Lieferanten.

Den Gegenpol bilden die großen Hersteller mit 500 und mehr Beschäftigte. Diese Firmen stehen für 48% des Branchenumsatzes, umfassen aber nur 5% der Branchenfirmen (25 Firmen). Diese wenigen Firmen prägen die Branche und können gegenüber ihren Kunden und Lieferanten oftmals eine Schlüsselposition einnehmen.

Ein knappes Drittel der Hersteller (141 Firmen) hat zwischen 100 und unter 500 Beschäftigte. Diese mittlere Firmengruppe erzeugt 37% des Branchenumsatzes. Die Anteile dieser Firmen an Betrieben, Beschäftigten und Umsatz liegen relativ nahe beieinander. Diese Nähe signalisiert eine gewisse Balance zwischen den Wettbewerbskräften innerhalb der Branche wie im Verhältnis zu Kunden und Lieferanten.

In der Branche Werkzeugmaschinen hat diese mittlere Firmengruppe eine leicht stärkere Position als im gesamten Maschinenbau. Denn ihr Umsatzanteil liegt mit 37% leicht über dem Umsatzanteil von 36% im Maschinenbau und ihr Beschäftigtenanteil ist mit 43% etwas höher als im Maschinenbau mit 40%.

Entsprechend ist die Position der größeren Hersteller von Werkzeugmaschinen leicht schwächer ausgebildet als bei der entsprechenden Gruppe im gesamtem Maschinenbau. Der Umsatzanteil der ersteren liegt bei 48% zu 53% der letzteren.

Ein Faktor für die relative stärkere Position der mittleren Firmengruppe liegt in den vielfältigen Produktsegmenten.