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I/O-Module mit integriertem Display - weltweit erstmals auf dem Markt

Einfachere Adressierung, Manipulationsschutz,
leichtere Instandhaltung

Balluff integriert als weltweit erster Anbieter beleuchtete LCD-Displays in Feldbus-I/O-Module. Das vereinfacht für den Maschinenbauer Projektierung und Inbetriebnahme. Der Betreiber von Maschinen und Anlagen profitiert von mehr Sicherheit in den Anlagen, verkürzten Stillstandszeiten und leichterer Instandhaltung.

Adressierung wird einfacher

16. April 2012 - Genügten unter Profibus oder DeviceNet noch zwei dezimale Drehschalter, um dem Netzwerk die Adresse des I/O-Moduls mitzuteilen (Adressbereich 0-99), lassen sich IP-Adressen mit ihren vier Oktetts mit Drehschaltern nur unzureichend einstellen.

 

Unter Ethernet/IP erhält das Modul seine eigene IP-Adresse im Netzwerk. Diese wie auch die Subnetzmaske und die Gateway-Adresse werden über zwei Drucktasten und mit Hilfe eines intuitiv bedienbaren Menüs direkt am Modul eingegeben. Einmal eingestellt, sind sie auf Knopfdruck jederzeit abrufbar, bei einigen Modellen lässt sich auch die eingestellte Baudrate ablesen.

Schutz vor Manipulation

Bislang bieten nur die neuen I/O-Module von Balluff die Möglichkeit, Maschinen oder Anlagen direkt über das digitale Display vor bewusster oder unbewusster Manipulation zu schützen. Nach Eingabe der Adresse im Editiermodus kann durch die Steuerung (SPS) ein so genanntes „Lock-Bit“ gesetzt werden, welches eine weitere Umprogrammierung der Adresse nicht zulässt.

 

Wer nun vom Anzeige- in den Editiermodus der Geräteadressierung wechselt, trifft dort auf das gesetzte Lock-Symbol in Form eines Schlüssels. Unbedachtes Verändern der Adresse ist hier nicht, bewusstes Manipulieren zumindest nicht ohne Hürden, Rückfrage und Dokumentation durch die SPS möglich.

Geräteidentifikation integriert

Per Tastendruck lässt sich rasch und auf einen Blick in Erfahrung bringen, welche Hardware und welche Software-Version am Ort des Geschehens im Einsatz ist.

 

Von Vorteil ist dies immer dann, wenn beispielsweise bei Wartungs- oder Erweiterungsarbeiten der aktuelle Stand erfasst werden muss.

Leichtere Instandhaltung

Nicht lange suchen, sondern rasch finden, lautet das Motto. Je zwei helle rote und grüne LEDs sind integrierter Bestandteil des Displays, die Leuchten sind unabhängig vom Modul nur durch die SPS ansteuerbar. Der Anlagenbetreiber kann mit dieser Funktion sinnvolle Zustände oder Sachverhalte definieren, bei deren Eintritt die roten, grünen oder beide Lampen (in gelb) aufleuchten.

 

Jetzt kann der Bediener ein Modul gezielt ansprechen, das sich per grün oder rot leuchtenden LEDs identifiziert und somit schnell auffindbar ist. Auf vergleichbare Art und Weise lassen sich zusammengehörige Module eines bestimmten Clusters ansprechen. Leuchtet hier die LED eines Moduls nicht auf, könnte dies auf eine Fehlfunktion hindeuten.

 

Mit der Search&Rescue-Funktion lässt sich auch visualisieren, welche Module auf derselben Subnetzmaske liegen. Dies ist besonders hilfreich, wenn duplizierte Linien gleiche Adressen, aber unterschiedliche Masken oder Gates verwenden. Eine rot leuchtende LED kann über die SPS entsprechend definiert, auch darauf hinweisen, dass und wo im Prozess augenblicklich Handlungsbedarf besteht, wie beispielsweise eine Temperaturüberschreitung. Eine vergleichbare Funktion ist heute auf dem Markt nicht verfügbar.

Webserver integriert

Ein integrierter Webserver zeigt ein realitätsnahes Bild des I/O-Moduls sowie den aktuellen Stand der Signal LEDs. Dies gilt nicht nur für die Prozessdaten, sondern auch für die Busmeldungen.

 

Mit Hilfe des Webservers können auf diese Weise Prozessabbilder, Einstellungen und Störungen (Diagnose) ohne großen Aufwand über das Standard Intranet an die Leitstelle weitergegeben werden. Diagnose und Wartung können so zentral verwaltet und Störungen rasch lokalisiert werden.

 

 

 

Jürgen Gutekunst
Leiter der Geschäftseinheiten Networking und Systems
Balluff GmbH, E-Mail juergen.gutekunst(at)balluff.de

 

Balluff GmbH, Gartenstrasse 21-25, 73765 Neuhausen a.d.F.
Telefon 07158-173-0, Fax 07158-5010, Internet www.balluff.de.

 

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aus Quest Trend Magazin Nr. 21
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