Industrie 4.0 > Akzeptanz von Industrie 4.0 im Maschinenbau

Industrie 4.0 - Quest Studie

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Marktuntersuchung zur Realisierung von Industrie 4.0

Inwieweit die Maschinenbauer die praktische Relevanz von Industrie 4.0 anerkennen

Welche praktische Relevanz Industrie 4.0 für sie hat, haben 150 Maschinenbauer in ausführlichen Gesprächen dargelegt. Quest TechnoMarketing hat diese Gespräche zu einer Studie von über 200 Seiten verdichtet. Die Studie bietet ein umfassendes Prozessbild, wie sich die Maschinenautomation in Richtung Industrie 4.0 ändert. Und sie leitet die Strukturen ab, in der sich Industrie 4.0 zukünftig im Maschinenbau entwickeln wird.

13. Juni 2016 - Die Maschinenbauer berichteten konkret, wie sich die Maschinenautomation in Richtung Industrie 4.0 ändern soll bzw. bereits teilweise geändert hat, wie sich das Engineering ändert, welche Nutzenaspekte von diesen Änderungen erwartet, welche künftigen Geschäftsmodelle angestrebt werden und natürlich auch, wie die Automatisierungshersteller diese Prozesse besser als bisher unterstützen sollten. 


Das Quest Trend Magazin wird einige Ergebnisse der Studie (natürlich anonymisiert) vorstellen. Da aber Industrie 4.0 ein systemisches Projekt ist, dessen Zukunftsperspektiven die Studie auch systemisch untersucht, bieten wir Workshops vor Ort an zur Ausrichtung auf eine erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 für Maschinenbauer und Automatisierungshersteller.

Industrie 4.0 ist im deutschen Maschinenbau angekommen

Beginnen wir damit, in welchem Umfang die Maschinenbauer die praktische Relevanz von Industrie 4.0 anerkennen.

Die Akzeptanz der Maschinenbauer von Industrie 4.0.
Quelle: "Der aktuelle Prozess der Realisierung von Industrie 4.0 in der Automation und seine Perspektiven im deutschen Maschinenbau" von Quest TechnoMarketing, Mai 2016.

66% der interviewten Maschinenbauer sind in Richtung Industrie 4.0 praktisch unterwegs, sei es, dass sie Industrie 4.0 bereits in einem gewissen Umfang realisiert haben oder Änderungen in der Maschinenautomation in Richtung Industrie 4.0 in diesem Jahr realisieren wollen. Diese Maschinenbauer produzieren 80% der untersuchten Maschinen.  


28% der Maschinenbauer halten Änderungen in Richtung Industrie 4.0 nach 2016 für möglich, 20% des Maschinenpotenzials entfällt auf diese Maschinenbauer.


Schließlich wollen 6% der Maschinenbauer keine Änderungen in Richtung Industrie 4.0 vornehmen. Diese Maschinenbauer produzieren 2% der Maschinen. Die Ablehnungsgründe beziehen sich ganz überwiegend darauf, dass der Endkunde Industrie 4.0 nicht will bzw. nicht fordert.


Dieses Akzeptanzprofil belegt: Industrie 4.0 ist im deutschen Maschinenbau angekommen.

Was aber soll unter Industrie 4.0 verstanden sein?

„Industrie 4.0 ist ein diffuses Thema“ moniert ein Verpackungsmaschinenbauer. „Industrie 4.0 ist ein Wort, das alle Welt braucht und wo ohne saubere Definition eine Aussage schwierig möglich ist“, ergänzt ein Hersteller von Nahrungsmittelmaschinen. Und ein Hersteller von Bau/Glas/Keramikmaschinen stellt fest: „Die Industrie ist mit Industrie 4.0 erst in der Anfangsphase und niemand kann genau sagen, was Industrie 4.0 eigentlich ist.“  


Diese richtig festgestellten Unbestimmtheiten konnten im Ergebnis all der Gespräche mit den Maschinenbauern durch die Studie beseitigt werden. Dabei geht es nicht um eine Definition aus dem Lehrbuch oder für das Lehrbuch. Vielmehr geht es darum, das gegenwärtige Hauptkettenglied für die Realisierung von Industrie 4.0 in der Maschinenautomation zu bestimmen.

Das cyber-physical system ist das gegenwärtige Hauptkettenglied für die Realisierung von Industrie 4.0 in der Automation

Dieses Hauptkettenglied liegt in der gegenwärtigen Phase der Realisierung von Industrie 4.0 beim cyber-physical system, abgekürzt CPS. Ein solches CPS kann für Komponenten, Subsysteme oder Systeme realisiert sein.1 Das CPS schöpft zwar Industrie 4.0 technologisch nicht aus, aber ohne CPS findet Industrie 4.0 nicht statt. In späteren Phasen der Realisierung mögen durchaus andere Merkmale von Industrie 4.0 im Vordergrund stehen.


Dies bleibt natürlich noch abstrakt. Was heißt das nun konkret?


Die Konkretisierung stammt von den Maschinenbauern selbst. Sie berichteten über ihre Änderungen in elf Bereichen der Maschinenautomation und in fünf Bereichen des Engineerings. Die Studie ordnet jede dieser Änderungen in fünf Entwicklungsstufen. So entsteht ein technologisch bestimmtes Prozessbild, wie sich die verschiedenen Bereiche der Maschinenautomation 2016 und später in Richtung Industrie 4.0 ändern. Entwicklungsstufen deshalb, weil Industrie 4.0 ja ein systemischer Prozess und keine Komponente ist, die man fertig einsetzen kann.


Die Studie verallgemeinert diese Entwicklungsstufen zu einem Blick auf die zukünftige Realisierung von Industrie 4.0 im Maschinenbau, offenbart ihre Struktur und prognostiziert die Änderungen in den Marktbeziehungen innerhalb des Maschinenbaus und bei den Automatisierungsherstellern.


Als eine konkrete Anwendung behandelt ein nächster Report die Vernetzung in Richtung Industrie 4.0 und ihre fünf Entwicklungsstufen.

 


Jedes Interview startete mit einer Bestimmung einer Industrie 4.0-fähigen Komponente. Diese hat drei Merkmale: 1. Sie ist vertikal und horizontal kommunikationsfähig. 2. Sie verfügt über eine digitale Schnittstelle. 3. Sie verfügt über einen kommunikationsfähigen Softwareteil mit Daten zum Lebenszyklus u.a. Dieser Softwareteil kann auch an eine übergeordnete Komponente delegiert sein. Diese drei Merkmale können wir anwenden auf Einzelkomponenten, Subsysteme oder Systeme.