Servolieferanten 1999 - 2013
15 Jahre Marktanteile der Servolieferanten im deutschen Maschinenbau
In drei repräsentativen Marktuntersuchungen zum Servoeinsatz im deutschen Maschinenbau in den Jahren 1999, 2006 und 2013 nannten die Maschinenbauer ihre Hauptlieferanten für Servoumrichter.
Immer mehr Servolieferanten im Einsatz
14. November 2013 - Von 1999 bis 2013 steigt die Anzahl der Servolieferanten bei den Maschinenbauern kontinuierlich an. Nannten die Maschinenbauer 1999 16 Hauptlieferanten für Servoumrichter, so hat sich diese Zahl 15 Jahre später auf 31 fast verdoppelt.
Jeder zweite Maschinenbauer stützt sich auf wenige größere Servolieferanten
Das folgende Diagramm zeigt für die Jahre 1999, 2006 und 2013 die Gruppe von Servolieferanten, die an jeweils 10% oder mehr der untersuchten Maschinenbauer liefern.
Die blaue Säule kennzeichnet den Anteil, den die Servolieferanten dieser Gruppe an allen genannten Servolieferanten haben. Dieser Anteil nimmt von 25% auf 11% und schließlich auf 10% ab.
Der Marktanteil der Servolieferanten (rote Säule) ergibt sich aus dem Anteil, den die Maschinenbauer mit den betreffenden Hauptlieferanten an allen untersuchten Maschinenbauern bilden. Dieser Marktanteil sinkt zunächst von 70% auf 48% und steigt wieder leicht auf 50%. Diese Gruppe umfasst 2013 in alphabetischer Reihenfolge Lenze, SEW und Siemens.
Seit 2006 zeigt sich also eine Tendenz, dass sich mehr Maschinenbauer auf relativ weniger größere Servolieferanten stützen. Diese Tendenz von 2006 bis 2013 tritt zahlenmäßig gering, qualitativ aber stabil auf.
Jeder sechste Maschinenbauer hat Servolieferanten mit über 5% und unter 10% Marktanteil
Die Gruppe der Servolieferanten mit einem Marktanteile von jeweils über 5% und unter 10%, kann ihre Präsenz bei den Maschinenbauern zunächst von 13% auf 16% steigern und dann stabil halten. Diese Gruppe umfasst 2013 Bosch-Rexroth und Schneider Electric/Elau.
Gleichzeitig zeigt auch diese Gruppe einen abnehmenden Anteil an allen genannten Servolieferanten (blaue Säule).
Diese Gruppe zeigt eine stabile Position bei den Maschinenbauern, von der aber relativ weniger Servolieferanten profitieren. Denn der Anteil dieser Servolieferanten nimmt vor dem Hintergrund steigender Lieferantennennungen ab.
Ein Drittel der Maschinenbauer bevorzugt Servolieferanten mit einem Marktanteil von 5% und weniger
Diese Gruppe steigert ihren Anteil an allen genannten Servolieferanten kräftig von 63% über 82% auf 84%. Hier kommt die Verdopplung der Lieferantennennungen voll zum Tragen.
Die Servolieferanten dieser Gruppe können auch ihren Marktanteil von 17% auf zunächst 36% mehr als verdoppeln. 2013 sinkt dieser Marktanteil leicht auf 34%. Zu dieser Gruppe gehören AMK, Baumüller, Beckhoff, B&R, KEB, Kollmorgen, Heidenhain, LTi, Mitsubishi, Parker, Rockwell, Stöber.
In dieser Gruppe zeigt sich die Tendenz, dass etwas weniger Maschinenbauer tendenziell eine größere Vielfalt an Servolieferanten einsetzen.
Sowohl Konzentration wie Differenzierung
Konzentration wie Differenzierung sind die beiden Trends, die sich in den Entscheidungen der Maschinenbauer Servolieferanten gegenüber ausgebildet haben.
Steigende Nachfrage nach Servos und die Differenzierung der Servoanwendungen nach 1999 relativierten die anfängliche starke Konzentration auf wenige Servolieferanten durch eine zunehmende Differenzierung bei den Servolieferanten. Jetzt hat sich diese Konzentration stabilisiert mit zuletzt leicht ansteigender Tendenz.
Stabilisiert hat sich ebenfalls die Einbindung einer Vielfalt von Servolieferanten, die differenzierte, spezielle Anwendungen bedienen.
So vielfältig wie die Servoanwendungen, so vielfältig nutzen auch die Maschinenbauer die Servolieferanten.